29. Oktober 2016
Liebe.Bildung.Zukunft. ist das Motto unseres Kinderhilfswerks und wir sind hier her gefahren, um zu sehen, wie es umgesetzt wird. Als ich vor eineinhalb Jahren den Vorsitz des Kinderhilfswerks Bogotá übernommen und mir diesen Slogan überlegt habe, wusste ich noch so wenig über die Einrichtungen und die fordernde und unermüdliche Arbeit der Schwestern und ihres ganzen Teams in den Schulen und Kindergärten hier in Bogotá. Man könnte es nicht besser beschreiben: (Leider heute wegen zu...
28. Oktober 2016
Das erste Stück der Hauptstraße in diesem Stadtteil ist seit vier Wochen geteert, jetzt gibt es auch Straßennamen, Nebenstraßen sind hier Pfade, die nur neben den Furchen, die der starke Regen in die steilen Hänge gerissen hat, zu besteigen sind. Klar, es ist besser geworden. Vor 11 Jahren, als dieser Standort gebaut wurde, gab es nur Hütten aus Wellblech und Pappe. Heute sind es Wellblech, Pappe und Stein. Die Armut ist hier so offensichtlich, kein Bild kann das wiedergeben. Die Stimmung...
27. Oktober 2016
Heute haben wir zuerst einen Abstecher in die Schule St. Clara ganz in der Nähe gemacht. Diese Schule unterstützen wir zwar nicht, aber mit einem Teil des Schulgelds werden die anderen Standorte in den Armenvierteln querfinanziert. Soziale Verantwortung wird hier ganz groß geschrieben. Danach sind wir 45 Min. nach Bosa gefahren. Nach dem dichten Verkehr, der dreckigen Luft, den staubigen Straßen und vielen unfertigen armen Häusern sind wir hier hinter hohen Mauern auf diese Oase gestoßen....
26. Oktober 2016
Heute hatten wir wieder einen sehr erlebnisreichen zweiten Tag in Monterredondo, nachdem wir gestern Abend schon um kurz nach acht in unsere Gästezimmer gehen mussten. Die Zimmer sind mit Stahltüren und vergitterten Fenstern versehen und erinnern uns an eine Gefängniszelle. Und dass dann die scharfen Hunde zur Bewachung der Kinder und der Schule freigelassen werden, machen uns deutlich, dass das Leben hier doch gefährlich ist. Obwohl die vielen tropischen Blumen, die zahlreichen lachenden...
25. Oktober 2016
Heute sind wir zwei Stunden durch den armen Süden von Bogotá nach Monterredondo gefahren. Hier gibt es einen Kindergarten, eine Schule bis zur neunten Klasse und ein Mädcheninternat mit 23 Kindern zwischen 5 und 15 Jahren. Ganz anders als gestern sind wir hier in einige Klassen der Mittelschule gegangen und haben uns mit den Schülern und Schülerinnen unterhalten, soweit das unsere Spanisch- und ihre Englischkenntnisse zulassen. Vor allem war der Kontakt geprägt von vielen Umarmungen,...
24. Oktober 2016
Um 9 Uhr wurden wir mit dem Auto abgeholt und haben nach 30 Min. den Standort in Belen erreicht. Hier unterhalten die Schwestern einen Hort für Kinder ab 6 Monaten, einen Kindergarten und eine Grundschule für Mädchen. Ja, hier sieht es nicht mehr touristisch aus und wir freuen uns, in der Obhut von Schwester Martha zu sein. Und es ist so gekommen, wie Martin und Andrea vermutet haben, wir sind mit farbenfrohen, tollen Vorführungen aller Altersstufen in der Aula empfangen worden. Fast zwei...
23. Oktober 2016
Heute haben wir einen Rundgang durch Bogotás Innenstadt gemacht und einen ersten Eindruck von der größten kolumbianischen Stadt bekommen. "Keine Wertsachen mitnehmen, Taschen und Kameras unter der Jacke halten und nur das nötigste Geld einstecken", hat uns unser Stadtführer gleich morgens gebrieft. Gestartet sind wir auf dem Hausberg Montserrat (3.200m, die man bei jedem Schritt merkt) und seiner Pilgerkirche, und haben einen guten Überblick über das gar nicht enden wollende Stadtgebiet...
23. Oktober 2016
Heute haben wir die Stadt allein erkundet und eine sehr lebendige Stadt erlebt, Sonntag eben, ein Familientag hier in Kolumbien, an dem alle unterwegs sind. Der Eintritt ins Goldmuseum ist sonntags frei, damit alle diesen nationalen Schatz sehen können. Was uns aufgefallen ist: Der Kirchenbesuch mit Hund oder Fahrrad, 30 km Straßen in der Innenstadt werden zum Fahrradweg, später dann zur Fußgängerzone mit Händlern und Straßenkünstlern, viele junge Familien , buntes, fröhliches Treiben...
22. Oktober 2016
Mittlerweile haben wir uns schon ein wenig auf Kolumbien eingestellt und sind entschleunigt. Sehr freundliche, offene Menschen, faszinierende Natur und viel Armut. Wir haben schon viel erlebt und gelernt über Kolumbien. Man kommt schnell mit den Menschen ins Gespräch. Nun sind wir gespannt, wie die Hauptstadt Bogotá so tickt und wie wir mit dem Leben auf 2.600 m Höhe klar kommen. Erstmal ganz langsam angehen....

Mehr anzeigen