Die Schule in Belen
die Volksschule in Belen, einem Elendsviertel im Süden von
Bogotá, wurde 1957 erbaut. Neben der Volksschule für 260 Mädchen werden 280 Kinder im Alter von 1 - 6 Jahren in einer Tagesstätte betreut, damit die Mütter tagsüber Gelegenheit haben, den
Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Belen gehört zu den ärmsten Vierteln von Bogotá.
KINDERHILFSWERK FÜR BOGOTA MARIA JAKOB E.V.
LIEBE. BILDUNG. ZUKUNFT:
Spendenkonto Sparkasse Holstein IBAN: DE31 2135 2240 0090 0542 99 BIC: NOLADE21HOL
Liebe.Bildung.Zukunft. ist das Motto unseres Kinderhilfswerks und wir sind hier her gefahren, um zu sehen, wie es umgesetzt wird. Als ich vor eineinhalb Jahren den Vorsitz des Kinderhilfswerks Bogotá übernommen und mir diesen Slogan überlegt habe, wusste ich noch so wenig über die Einrichtungen und die fordernde und unermüdliche Arbeit der Schwestern und ihres ganzen Teams in den Schulen und Kindergärten hier in Bogotá. Man könnte es nicht besser beschreiben:
(Leider heute wegen zu schlechter Internetanbindung ohne Bilder)
LIEBE
Vor allem die Schwestern, aber auch das ganze Team begegnen den Kindern zu jeder Gelegenheit unheimlich liebevoll. Sie alle zeigen den Kindern, dass sie geliebt werden und liebenswert sind. Und stärken auch so das Selbstwertgefühl dieser jungen Menschen.
BILDUNG
In jeder Einrichtung wird sehr viel Wert auf eine gute Ausbildung gelegt, je nach Standort kann das auf ganz unterschiedlichem Niveau geschehen. Denn alle wissen, dass sich nur durch eine gute Schulbildung nachhaltig die Lebenssituation verbessern lässt. Die hohe Quote der Schüler, die die Schule abschließen und die Zahl der erreichten Stipendien sind dabei sicherlich nur einige Kriterien für die erfolgreiche Arbeit.
Zukunft
Ausgestattet mit Liebe und Bildung wird so den Kindern und SchülerInnen eine lebenswürdige und selbstbestimmte Zukunft ermöglicht. Das haben uns die zahlreichen Erfolgsgeschichten eindrucksvoll gezeigt. Z.B. arbeiten in den Einrichtungen heute überall ehemalige Schülerinnen als Lehrerinnen. Sie haben es geschafft und engagieren sich nun für andere, damit diese auch eine Chance haben. Das weitergeben, was man selbst positiv erfahren hat , das haben sie gelernt. Und das geht auf.
Vielen Dank, dass Sie/Ihr uns auf unserer Reise begleitet habt. Es hat uns viel Freude gemacht und interessante Einblicke ermöglicht.
Wir wünschen uns, den Schwestern und vor allem den Kindern, dass diese Reise dazu beträgt, dass auch in Zukunft zahlreiche Unterstützer diese wichtige Arbeit ermöglichen. Mit einer Spende, mit einer Patenschaft, mit einer Aktion oder durch Weitererzählen. Jeder Euro zählt.
Herzlichen Dank.
Ihre Gabriele Koy-Samusch und das Reiseteam Andrea und Dr. Martin Reck und Peter Hartig
Das erste Stück der Hauptstraße in diesem Stadtteil ist seit vier Wochen geteert, jetzt gibt es auch Straßennamen, Nebenstraßen sind hier Pfade, die nur neben den Furchen, die der starke Regen in die steilen Hänge gerissen hat, zu besteigen sind. Klar, es ist besser geworden. Vor 11 Jahren, als dieser Standort gebaut wurde, gab es nur Hütten aus Wellblech und Pappe. Heute sind es Wellblech, Pappe und Stein. Die Armut ist hier so offensichtlich, kein Bild kann das wiedergeben. Die Stimmung hinter dem Zaun ist auch schön, zwar alles staubig, aber das Gebäude ist neu und funktional und wurde von Stiftungen aus Deutschland erbaut und die ersten fünf Jahre auch unterhalten. Es gibt einen Kindergarten mit 102 Kindern und drei Erzieherinnen und einen Hort mit 200 Kindern, die zur Hälfte vormittags bzw. nachmittags vor bzw. nach der Schule kommen.
Aber eines ist ganz anders, ich hab noch nie so viele traurige Kinderaugen gesehen, die oft ins Leere starren und teilnahmslos sind. Es ist toll, was die jungen Lehrer hier mit den Kindern leisten. Eine Kostprobe der Ergebnisse bekommen wir vorgeführt, hier ist nichts perfekt und doch ein Riesenerfolg.
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern beizubringen, dass man froh sein kann! Das wird mit viel Musik und Tanzen versucht zu vermitteln. Ich bin heute das erste Mal so betroffen, dass mir still Tränen an meinen Wangen runterlaufen.
Ich hoffe sehr, dass wir genug Menschen finden, die gemeinsam mit uns dieses so wichtige Projekt mit Spenden unterstützen. Hier kommt jede Hilfe an und wird so nötig gebraucht, um diesen Kindern zu helfen mit allen Schwierigkeiten, die sie in ihrem so jungen Leben bereits ertragen müssen.
Hunger, Gewalt, Missbrauch und ein Leben ohne Liebe, Fürsorge und Fröhlichkeit. Arm in jeder Hinsicht!